Pressemitteilung vom 15. November 2017
Die Kirtorfer Ortsmitte bekommt ein neues Gesicht
Ehrgeiziges Bauprojekt schafft Raum für ärztliche Versorgung und barrierefreies Wohnen
In den nächsten Jahren wird sich die Kirtorfer Ortsmitte entscheidend verändern. Unterhalb des Marktplatzes sollen auf einer Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern unter anderem ein Ärzte- und Gesundheitszentrum sowie mehrere barrierefreie Wohnungen entstehen. Mit der Planung und Umsetzung dieses ehrgeizigen Vorhabens hat die Stadt das MEDZENTRUM-Netzwerk beauftragt. Der Pläne wurden jetzt bei einer Bürgerversammlung mit rund 170 Interessierten Kirtorfern vorgestellt.
Hinter MEDZENTRUM stehen federführend die Projektentwicklungsfirma IWG (Ideenwelt Gesundheitsmarkt), die Kanzlei HFBP Rechtsanwälte sowie das Architekturbüro designplus. Die in Gießen ansässige Unternehmensgruppe entwickelt für Kommunen bundesweit Strategien zur Sicherung der ambulanten ärztlichen Versorgung – inklusive der dazu nötigen Bauprojekte.
Ziel des Projekts in Kirtorf unter dem Titel MEDZENTRUM Kirtorfer Höfe ist es, die Ortsmitte neu zu beleben und gleichzeitig eine moderne Infrastruktur für die Gesundheitsversorgung zu schaffen. Zwischen Neustädter Straße und dem Bach Omena entsteht deshalb nicht nur ein Ärztehaus, sondern ein Komplex aus drei neuen Gebäuden mit modernen Arztpraxen sowie zeitgemäßen Räumen für eine Apotheke und seniorengerechtes Wohnen.
Drei neue Gebäude und Brücke zum Tegut-Markt
Mit ihrem Konzept schaffen die designplus-Architekten eine bauliche Verbindung zwischen dem oberen und unteren Marktplatz. Eine Brücke über die Omena verknüpft das Areal zusätzlich mit dem benachbarten Tegut-Markt. Der Anspruch und gleichzeitig die Herausforderung war es, an den historischen, kleinteiligen Gebäudebestand anzuknüpfen, aber trotzdem ein neues Ensemble zu schaffen, das den Ansprüchen an moderne Raumnutzung – vor allem Arztpraxen – gerecht wird.
Um das Konzept umsetzen zu können, müssen ein Wohnhaus, eine Scheune und mehrere kleine Anbauten zurückgebaut werden. Damit soll im Frühjahr 2018 begonnen werden. In die Planung einbezogen werden auch die drei stark sanierungsbedürftigen Häuser in der Neustädter Straße 3, 5 und 7. Sie sollen möglichst denkmalgerecht Instand gesetzt werden. Derzeit untersucht ein Gutachter die Bausubstanz der Gebäude, die teils schon an die 20 Jahre leer stehen. Eine abschließende Beurteilung, unter welchen Rahmenbedingungen eine Sanierung stattfinden kann, steht noch aus.
Das Konzept für die Umgestaltung der Ortsmitte wurde vom hessischen Umweltministerium als „Musterprojekt strategisches Sanierungsgebiet“ ausgewiesen. Das heißt: Es wird im Rahmen des Landesförderprogramms zur Dorfentwicklung (IKEK) bezuschusst.
Die vollständige Pressemitteilung als PDF finden Sie hier.
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