Schramberg. Vor fast genau vier Jahren gab Alexander Bechtler den Startschuss für das Bauvorhaben. Am Mittwoch, 11. Dezember, konnte er stellvertretend für die Bauherrin, die MEDZENTRUM Schramberg GmbH & Co. KG, das MEDZENTRUM Schramberg feierlich eröffnen.
Der Gießener Anwalt und Sprecher des MEDZENTRUM-Netzwerks blickte in seiner Rede vor rund 50 geladenen Gästen, darunter Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, auf die vergangenen vier Jahre zurück: Es war ein teils sehr steiniger Weg, den die Mieter zusammen mit der IWG Ideenwelt Gesundheitsmarkt GmbH zurückgelegt haben. Nach Bekanntgabe des Bauvorhabens im Dezember 2015 musste der Baubeginn zunächst wegen Einsprüchen einzelner Anlieger verschoben werden. So konnte erst im Juni 2017 der symbolische erste Spatenstich und im Dezember 2018 das Richtfest gefeiert werden.
Auch jetzt seien noch nicht alle Herausforderungen gemeistert. Als ein Beispiel nannte Bechtler die freien Praxisflächen im ersten Obergeschoss. Ansprechpartnerin für Mietinteressenten ist Frau Ina Hampel, die Projektentwicklerin von der IWG.
Bechtler gab seiner Freude Ausdruck, gemeinsam mit den Mietern die Eröffnung des MEDZENTRUMs feiern zu können.
In der neuen Römer-Apotheke im MEDZENTRUM, die auf einer großzügigen Fläche von 220 Quadratmetern hochmodern eingerichtet ist, sind neben der Filialleiterin Frau Doris Pfaff sieben Mitarbeiter beschäftigt. Schon bei der Planung der Apotheke legte die Inhaberin, Frau Apothekerin Birgitt Mäntele, den Schwerpunkt auf optimale Kundenberatung und -betreuung. Die Apotheke wurde so geplant, dass die Laufwege für das Personal so kurz wie möglich sind. Ein weiterer Planungsschwerpunkt war die möglichst freundliche Gestaltung der Verkaufsräume durch das Setzen von farblichen Akzenten und die Schaffung einer Kinderecke, mit Spielzeug aus der Behindertenwerkstatt der Stiftung St. Franziskus. Bei der technischen Einrichtung wurde auf die modernste Technologie gesetzt.
Als besonderen Kundenservice bietet die Römer-Apotheke im MEDZENTRUM Abholfächer an, in diesen können Medikamente für Kunden, die während der normalen Öffnungszeiten nicht die Apotheke besuchen können, hinterlegt. Nähere Informationen zu den weiteren Serviceleistungen der Römer-Apotheken im MEDZENTRUM finden sich unter www.roemer-apo.net.
Im Laufe des Jahres 2020 wird das Unternehmen „Braun Hören“ eine Niederlassung im MEDZENTRUM eröffnen. Der Hörgeräteakustiker bietet dann im ersten Obergeschoss sein breites Service-Spektrum an:
von der kostenlosen Hörberatung über Hilfe bei Tinnitus oder Fragen zum Lärmschutz bis zur kostenlosen Überprüfung und Wartung von Hörgeräten, auch wenn diese bei einem anderen Akustiker erworben wurden. Der Spezialist für Hörgeräteversorgung hat die neuesten Modelle aller namhaften Hersteller im Angebot. Geschulte Mitarbeiter erläutern die Funktionen der Hightech-Geräte.
Ebenfalls im ersten Obergeschoss praktiziert der Facharzt für HNO-Heilkunde, Herr Dr. Peter Heinrich. Neben dem üblichen HNO-ärztlichen Behandlungsspektrum ist er spezialisiert auf Tinnitusbehandlung und Tauchmedizin.
Auf der zweiten Etage haben die Hautärzte Dr. Jürgen Liefeith und Jan Liefeith ihre Praxis für Dermatologie eröffnet. Sie behandeln neben den klassischen Hauterkrankungen und Allergien auch beruflich bedingte Hauterkrankungen und Venenerkrankungen. Ambulante Operationen, insbesondere bei Hautkrebserkrankungen, und Laserbehandlungen gehören zum Leistungsspektrum.
Patienten mit urologischen Erkrankungen finden die Praxis des Facharztes für Urologie, Dr. Arpad Dani, ebenfalls im 2. Obergeschoss. Sein Spezialgebiet ist zudem die Uro-Onkologie, also die Behandlung von Tumorerkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane, zum Beispiel Prostatakrebs.
Ein weiterer Mieter auf der gleichen Etage ist das WZ®-WundZentrum. Die WZ-WundZentren sind Spezialpraxen mit höchsten hygienischen und fachlichen Standards, in denen ausschließlich Patienten mit schwer heilenden und / oder chronischen Wunden versorgt werden. In den WZ-WundZentren arbeiten speziell qualifizierte und erfahrene Pflegefachkräfte, die mit den Betroffenen und dem behandelnden Facharzt einen ganzheitlichen Therapieplan erstellen und regelmäßig evaluieren. Durch die auf einer ausführlichen Anamnese und Diagnostik basierenden Therapieplanung kann die Lebensqualität der Betroffenen meist schon nach kurzer Zeit deutlich verbessert werden.
Einen wichtigen Grundpfeiler der ärztlichen Versorgung bilden Hausärzte und Internisten. Diese sind im 3. Obergeschoss des MEDZENTRUMs vertreten. Zum einen durch die hausärztliche Gemeinschaftspraxis „Regiodocs“, zum anderen durch die beiden Fachärzte für Innere Medizin, Dr. Heiko Gertsch und Dr. Jutta Dürr, die eine Praxisgemeinschaft bilden. Die Tätigkeitsschwerpunkte von Frau Dr. Dürr sind hausärztliche Versorgung, Innere Medizin, Diabetologie und fachgebundene Psychotherapie. Dr. Gertsch versorgt als Kardiologe mit den Zusatzbezeichnungen Sport- und Notfallmedizin Patienten mit Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen. Zu seinem Leistungsspektrum gehören auch Ultraschalldiagnostik sowie Herzschrittmacher- und Defibrillatorkontrollen.
In den Räumen der Regiodocs wird auch Diplom-Psychologin Ann Margareta Heyne ihre Praxis für Psychotherapie etablieren. Das Behandlungsspektrum der Psychotherapeutin umfasst Depressionen und Angststörungen, Burnout, Belastungsreaktionen sowie Traumafolgestörungen.
Dr. Johannes Schelling, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, hat seine Praxis ebenfalls im 3. Obergeschoss eröffnet. Dr. Schelling und sein Praxisteam bieten eine umfängliche ambulante Versorgung für Patienten bis 18 Jahre.
Durch den Schwerpunkt pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Hämostaseologie sind Behandlungen von angeborenen Gerinnungsstörungen und kinderhämatologischen bzw. onkologischen Erkrankungen möglich. Diese erfolgen stets in enger Kooperation mit dem behandelnden Zentrum. Die Möglichkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Ärztinnen und Ärzten war für ihn ein starkes Argument für die Wahl des Standorts MEDZENTRUM.
Dr. Schelling weist darauf hin, dass ein moderner Neubau allein noch keine Garantie für eine gesicherte ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sei. Das Engagement der IWG, das auch die Suche und Vermittlung von Ärztinnen und Ärzten beinhalte, sei ein gutes Beispiel, wie ambulante Versorgung nachhaltig gesichert werden könne. „Hier ist aber auch Kreativität und Flexibilität von Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung, der Städte und Gemeinden gefragt, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen“, so Dr. Schelling.